jeudi 24 février 2011

Matchbericht FC Sankt-Gallen - GCZ

Hier der Matchbericht aus Sankt-Galler Sicht:

Der Unterschied heisst Fimian
Bei misslichen äusseren Bedingungen verloren die Espen auf dem Kunstrasen letztlich deutlich mit 0:4 Toren. St.Gallen dominierte die 1. Halbzeit und erarbeitete sich sehr gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Schlussendlich bestätigte sich die alte Fussballregel: Wer die Tore nicht schiesst, wird selbst mit Toren bestraft. Die GC-Spielerin Chantal Fimian machte den Unterschied. Sie erzielte einen Hattrick und war am 0:4 ebenfalls massgeblich beteiligt.

Die St.Gallerinnen starteten wie schon in Zuchwil engagiert und energisch in die Partie. Sie gestanden GC im Mittelfeld wenig Platz zu, machten die Räume eng und agierten geschickt über die Aussenbahnen. So dauerte es auch nicht lange, bis die rund 80 Zuschauer die erste Torchance des Heimteams zu sehen bekamen. Ein Befreiungsschlag der Zürcher Hintermannschaft gelangte zu Nadine Fässler , diese spielte den Ball direkt zurück in die Mitte zu Sandra Genovesi , welche aus rund 18 Metern an der Torfrau der Gäste, Gaëlle Thalmann, scheiterte. Das Spiel war nun lanciert. Wie im Spiel vor Wochenfrist waren die St.Gallerinnen in der Startphase das klar überlegene Team. In der 16. Minute wäre Adrienne Krysl beinahe der Führungstreffer gelungen. Der Flankenball von Patricia Willi fiel ihr überraschend in den Schoss und von dort leider in die Hände von Thalmann. St.Gallen drückte weiter auf den Führungstreffer, in der 31. Minute liessen die St.Gallerinnen wieder ihre Klasse aufblitzen. Nach einer schönen Ballstaffette setzte sich Nadine Fässler auf der rechten Aussenbahn durch, flankte zur Mitte, wo Sandra Genovesi herrlich mit einem Volleyschuss den Erfolg suchte. Aber wieder stand die hervorragend spielende Thalmann im Weg und machte die Chance zu nichte. GC konnte sich in der 1. Halbzeit bei ihrer Torfrau bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten.

Thomas Pfyl musste in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn GC zeigte im zweiten Durchgang, wieso es auf einem der Spitzenplätze klassiert ist. Sie liessen den Ball schneller laufen und zeigten ihre spielerische Klasse. So kamen sie in der 63. Minute zur ersten Torchance durch die Ex-St.Gallerin Selina Kuster. Die Steilvorlage düpierte die St.Galler Hintermannschaft, weshalb sie alleine auf Sabrina Tinner losziehen konnte. Diese reagierte glänzend und wehrte die Möglichkeit ab. Es ging nun Schlag auf Schlag. Keine fünf Minuten später hatte Adrienne Krysl für St.Gallen den Führungstreffer auf dem Kopf. Ihr Kopfballabschluss ging aber knapp am Gehäuse vorbei. In der 69. Minute dann der Genickbruch für St.Gallen. Fimian erzielte aus stark abseitsverdächtiger Position das 1:0 für GC. Nach ein paar Prellbällen gelangte der Ball irgendwie vor ihre Füsse. Sie liess sich nicht zweimal Bitten und versenkte den Ball unhaltbar im St.Galler Tor. Der Gegentreffer lähmte das gesamte Heimteam. Keine drei Minuten später war es wieder Fimian, welche drei St.Gallerinnen wie Slalomstangen umdribbelte und zum 2:0 für GC einschob. St.Gallen fiel nun auseinander. Nichts passte mehr, die Angriffsbemühungen versandeten im Mittelfeld und es kam kein Spielfluss mehr auf. In der 81. Minute vollendete Fimian ihren Hattrick mit dem 3:0, ehe Bosshard in der 84. Minute zum Schlussresultat von 4:0 aus Zürcher Sicht traf.

Es ist eine schmerzliche Niederlage, welche St.Gallen zu verkraften hat. GC war nicht das bessere Team, aber ganz klar das effizientere. Aus ihren insgesamt fünf Chancen im Spiel, gelangen ihnen vier Tore. Die Niederlage ist umso schmerzlicher, da der FC Staad zu Hause gegen Zuchwil gewinnen konnte. Dies macht die Situation für St.Gallen nicht einfacher. Es müssen nun beide verbleibende Spiele gewonnen werden, möchte man den Gang in die Auf-/Abstiegsrunde verhindern. (za)


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