vendredi 14 août 2015

Interview in der BAZ

In der Basler Zeitung (BAZ) erschien am 29. Juli ein Interview mit mir. Es ging unter anderem um meinen Wechsel zum FCB. Hier könnt ihr ihn lesen.

«Von Basel kenne ich vor allem den Flughafen»

Nationaltorhüterin Gaëlle Thalmann hat mit den FCB-Frauen viel vor – und will die Stadt besser kennenlernen

Von Seraina Degen
Basel. Noch hat sie keine eigenen Trainingskleider. Auf dem T-Shirt und der Hose stehen andere Initialen. Das hindert Gaëlle Thalmann aber nicht daran, sich bei ihrem ersten Training mit den FC-Basel-Frauen sogleich mächtig ins Zeug zu legen. Die 29-Jährige aus Bulle pariert einen Ball nach dem anderen.

BaZ: Gaëlle Thalmann, wie war das erste Training mit den FC-Basel-Frauen?
Gaëlle Thalmann: Es war ein guter Start und hat Spass gemacht. Ich bin vom Team gut aufgenommen worden und konnte meine neuen Mitspielerinnen bereits ein bisschen kennenlernen.

Waren Sie angespannt, was da alles auf Sie zukommen wird?
Ja, einerseits war schon eine gewisse Aufregung da. Es wird ja auch etwas von mir erwartet. Andererseits habe ich mich einfach gefreut. Aber deswegen mache ich mir keinen Kopf. Sobald ich auf dem Platz gestanden bin, war die Aufregung weg.

Der Transfer von Bundesliga-Absteiger Duisburg zum FCB ging letztlich schnell über die Bühne. Konnten Sie bereits nach Basel zügeln?
(Lacht.) Nein, alle meine Sachen stehen noch bei meinen Eltern in Bulle. Der grosse Umzug folgt erst
noch. Momentan habe ich erst die Fussball-Ausrüstung hier.

Wie gut kennen Sie die Stadt Basel?
Ehrlich gesagt kenne ich Basel nicht so gut, eigentlich nur den Flughafen (lacht). Ich glaube, mit der
Schulklasse war ich früher mal hier. Aber meine Mitspielerinnen werden mir in nächster Zeit die Stadt sicher zeigen.

Warum haben Sie sich für einen Wechsel zu den FC-Basel-Frauen entschieden?
Das ist ganz einfach: weil das Gesamtpaket gestimmt hat und es für mich die interessanteste Lösung ist. In meinem Alter ist ein Wechsel auch mit dem Job verbunden. Bei meinen letzten Vereinen habe ich nicht so viel gearbeitet nebenher, da ich Profi war. Nun möchte ich aber wieder arbeiten, am liebsten im Bereich Sportmanagement oder Marketing. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden werden.

Was sind Ihre Ziele mit den FCB-Frauen?
Meine Ziele sind auch diejenige des Vereins. Wir wollen in der nächsten Saison noch mehr Druck auf Zürich machen. Wer mich kennt, weiss, dass ich ehrgeizig bin und immer gewinnen will. Der Name FCB ist mit Siegen verbunden, das soll nun auch bei den Frauen so sein. Dafür werde ich mein Bestes geben.

Bei der Weltmeisterschaft in Kanada waren Sie die Schweizer Nummer 1. Was haben Sie seit dem Ausscheiden im Achtelfinal Ende Juni gemacht?
Ich war in den Ferien am Meer und habe es sehr genossen, Zeit für mich zu haben. Nach der intensiven Rehabilitation Anfang Jahr sowie der Weltmeisterschaft habe ich diese Pause gebraucht. Ich musste meinen Körper runterfahren.

Werden Sie noch oft auf die WM angesprochen?
Ja, das kommt hin und wieder vor. Manchmal studiere ich auch noch daran herum. Es war ein grosses Ereignis, das erlebt man nicht alle Tage. Bei mir persönlich ist aber immer noch eine gewisse Enttäuschung spürbar, weil die Ergebnisse nicht so waren, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber wir sind letztlich selbst schuld, da wir die Tore nicht geschossen haben.

Quelle: BAZ, 29.07.2015, Seraina Degen.



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