lundi 21 avril 2008

Matchbericht des gestrigen Spiels

Unter diesem Link findet ihr den Matchbericht des gestrigen Spiels, das ich mit der zweiten Mannschaft bestritten habe: http://www.ffc-turbine.de/newsmeldung.php?id=2622&s=0708, Matchbericht des Gegners ist hier: http://www.bsitc.de/hsv/news/news_more.php?id=949.



In voller Länge steht der Matchbericht des Gegners hier unten:

HSV bleibt trotz Niederlage Spitzenreiter!!


Es war ein ereignisreiches Spiel, das die Zuschauer am Sonntag in der Potsdamer Waldstadt zu sehen bekamen. Mit Turbine Potsdam II und dem Herforder SV trafen zwei offensiv orientierte Mannschaften aufeinander, die sich 90 packende und temporeiche Minuten lieferten, an deren Ende schließlich die Gastgeberinnen knapp mit 3:2 die Nase vorn hatten. Trotz dieser Niederlage bleiben die Herforderinnen jedoch zunächst Spitzenreiter der 2. Liga, da auch TB Berlin mit 0:2 beim FFC Oldesloe unterlag. Der Tabellendritte aus Gütersloh musste in Gersten in eine überraschend hohe 0:3 Niederlage einwilligen. In Potsdam hatte der HSV Borussia gleich mit dem ersten Angriff der Begegnung die Riesenmöglichkeit zur Führung, doch scheiterte Fiona Rolfs nach schöner Vorarbeit von Maxine Mittendorf und Claudia Bujna aus kurzer Distanz an Potsdams Torfrau Gaelle Thalmann, die in der Folgezeit zur besten Spielerin auf dem Platz avancieren sollte. Danach jedoch waren die Gastgeberinnen in den Zweikämpfen präsenter und entschlossener und gingen in der 6. Minute durch einen Schuss von der Strafraumgrenze über Sonja Speckmann hinweg mit 1:0 in Führung. Herford zeigte sich jedoch unbeeindruckt und spielte weiter nach vorne, lief aber immer wieder Gefahr, von den flinken Gastgeberinnen ausgekontert zu werden. In der Offensive war bei einigen guten Möglichkeiten immer wieder bei Thalmann Endstation. Potsdam hatte kurz vor der Pause die große Chance zum 2:0, doch verzog Klemme aus aussichtsreicher Position knapp. Nach dem Wechsel drängte Herford weiter auf den Ausgleich und spielte nun mehr über die Außenpositionen nach vorne, doch war es wiederum Thalmann, die mit einem unglaublichen Reflex nach einem Schuss von Kerstin Nolte aus halblinker Position die knappe Führung sicherte. Statt des durchaus möglichen Ausgleichs kassierten die Gäste in der 74. Minute nach einem lehrbuchreifen Potsdamer Konter das 0:2 aus abseitsverdächtiger Position. Wenig später setzte sich Marie Pollmann jedoch mit einer energischen Einzelleistung gegen drei Gegenspielerinnen durch und konnte Thalmann zum 1:2 überwinden. Herford drückte weiter auf den Ausgleich und lief so natürlich Gefahr, das entscheidende 1:3 zu kassieren, was in einigen Situationen durchaus möglich war. Dennoch jubelten in der 89. Minute die Gäste, als Christina Schulte per Kopf nach einer Ecke von Maxine Mittendorf den aufgrund der starken kämpferischen Leistung nicht unverdienten Ausgleich markieren konnte. Potsdam aber spielte den Ball vom Anstoß weg weit in die Herforder Hälfte, wo er nicht konsequent geklärt werden konnte, so dass die eingewechselte Lindner frei vor Sonja Speckmann stand, die den Ball zwar noch berührte, das 3:2 aber nicht verhindern konnte. In den verbleibenden Minuten konnte Herford nicht mehr kontern, so dass nach dem Abpfiff von Anja Kunick alle 22 Spielerinnen nach einem ereignisreichen Spiel erschöpft zu Boden sanken. Trotz der Niederlage boten die Herforderinnen eine kämpferisch starke Leistung und bleiben zumindest bis zum nächsten Sonntag Tabellenführer, wenn Tennis Borussia Berlin sein Nachholspiel gegen Victoria Gersten austrägt.
Der Matchbericht unserer Seite ist hier unten:
Lindner trifft in letzter Sekunde zum Sieg

Turbine Potsdam II klettert auf den zweiten Tabellenplatz
Es war ein packendes und gutklassiges Zweitligaspiel, was die Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam II und des Tabellenspitzenreiters, Herforder SV Borussia Friedensthal den gut 100 Zuschauern da heute im Potsdamer Sportforum Waldstadt boten. Zum Schluss mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen, die mit dem Dreier auf den zweiten Tabellenplatz vorrückten, wenngleich die direkten Verfolger weniger Spiele ausgetragen haben. Nichtsdestotrotz "eine schöne Momentaufnahme", freute sich Turbine-Trainer Thomas Kandler, der sich überdies mit der heute gezeigten Leistung seiner Mannschaft hochzufrieden zeigte.
Dabei waren die Gäste wie die Feuerwehr gestartet und verzeichneten bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff die erste Großchance. Doch die Schweizer Nationaltorhüterin Gaëlle Thalmann, die heute zwischen den Pfosten des Turbine-Gehäuses stand, war auf dem Pfosten und parierte den Schuss aus acht Metern glänzend. "Das war enorm wichtig für uns, wer weiß, welchen Verlauf das Spiel genommen hätte, wären wir sofort nach dem Anpfiff in Rückstand geraten", lobte Kandler seine Torfrau, der er überdies eine starke Leistung über die gesamte Partie bescheinigte. Wenige Minuten später klingelte es dann doch im Kasten, jedoch in dem der Gäste. Ausgangspunkt des Führungstreffers war ein abgewehrter Angriff der Gäste. Franziska Hagemann schaltete blitzschnell, schnappte sich das Leder und legte aus zentraler Position auf die mitgelaufene Monique Braun ab. Die zog aus 20 Metern ab und hob das Leder über die Torfrau hinweg maßgerecht zum 1:0 unter die Querlatte (5.). Bis auf eine aussichtsreiche Möglichkeit durch Marie Klemme, die nach einem Zuspiel von Hagemann und anschließendem Sololauf aus 16 Metern den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbeisetzte, geschah im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit nichts bemerkenswertes. Beide Seiten lieferten sich einen guten Schlagabtausch, die Turbinen hatten ihre Gegnerinnen "gut im Griff, die Führung zur Halbzeitpause war verdient und dem Spielverlauf entsprechend", so Kandlers erste Zwischenbilanz.Nach dem Wiederanpfiff jedoch legten die Borussinnen einen Zahn zu und gaben mächtig Gas. Grund waren die Halbzeitergebnisse von den anderen Plätzen der 2. Bundesliga-Nordstaffel. Der direkte Konkurrent der Herforderinnen im Kampf um den Aufstieg, Tennis Borussia Berlin, war beim FFC Oldesloe ins Straucheln gekommen und lag zur Pause 0:1 zurück. Das beflügelte die Gegnerinnen der Turbinen ganz offensichtlich, die nun enormen Druck nach vorn erzeugten und auf den Ausgleichstreffer drängten. Die Turbinen hatten insbesondere über die rechte Seite in Person von Kerstin Nolte mächtig zu tun, es brannte phasenweise lichterloh. Dennoch hielten die Platzherrinnen gut gegen, beide Seiten schenkten sich nichts und so sahen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch und ein munteres Hin und Her. Eine gute Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff ging es dann schnell, nach einer Ecke der Gäste startete Anne-Kathrin Hübner mit dem Ball zu einem Konterlauf und legte auf die mitgeeilte Chantal Willers ab, die das Leder aus 14 Metern an der Torfrau vorbei zum 2:0 einschob (63.). Im Gegenzug traf Herfords Goalgetterin Marie Pollmann dann jedoch zum 2:1-Anschlusstreffer, als sie sich über rechts gut durchsetzte und aus Nahdistanz mit einem abgefälschten Ball auf den kurzen Pfosten vollendete (65.). Die Gäste witterten nun ihre Chance und wollten nachlegen und kamen in ihren Bemühungen tatsächlich kurz vor dem Spielende auch zum Erfolg. Mit einem ansehnlichen Treffer - nach einem Eckball lauerte Schulte am langen Pfosten und nickte ein -stand es in der 88. Minute plötzlich 2:2. Während sich Trainer und Zuschauer wohl schon auf eine Punkteteilung einstellten, sollte die eingewechselte Anne-Rose Lindner sie jedoch eines besseren belehren. Um es spannend zu machen suchte sich die 18-jährige Sportschülerin die heutige 89. Minute der Spielzeit zum Beenden ihrer vorangegangenen Ladehemmung aus und schob nach einem Zuspiel von Chantal Willers den Ball aus zehn Metern ins lange Eck zum vielumjubelten 3:2-Siegtreffer ein. Trainer Thomas Kandler zeigte sich nach dem Abpfiff rundum zufrieden. "Wir haben gegen den spielerisch stärksten Kontrahenten der Liga ein richtig gutes Spiel gemacht. Jede Einzelne hat heut bis zum Schluss gekämpft und ist bis an ihre Grenzen gegangen, ich bin sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaft." Zugleich freute sich der 36-Jährige, den Vorsprung zum Tabellenvierten weiter ausgebaut zu haben, wenngleich es im kommenden Spiel gelte, diese "schöne Momentausnahme weiter zu festigen".

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