Unmittelbar nach dem Spiel gegen Dänemark wurde ich vom Frauenfussballmagazin interviewt. Das Interview führte Seraina Degen. Hier untern könnt ihr es lesen oder auf http://www.frauenfussballmagazin.ch/2014/04/gaelle-thalmann-ich-habe-ihr-in-die-augen-geschaut/:
Gaëlle Thalmann: “Ich habe ihr in die Augen geschaut.”
Gegen Malta hatte Gaëlle Thalmann (28) so gut wie nichts zu tun.
Gegen Dänemark war das ganz anders. Doch die Schweizer
Nationaltorhüterin hat sich gut auf das Spiel eingestellt und wusste,
was auf sie zukommen wird.
FFBM: Wie haben Sie das Spiel gegen Dänemark erlebt?
Gaëlle Thalmann: Ich wusste, dass gegen
Dänemark einiges auf mich zukommen wird. Das ist normal, dass man als
Torwart gegen einen solchen Gegner etwas zu tun hat. Wobei ich sagen
muss, dass mir das Team sehr viel weniger Arbeit beschert hat. Sie haben
defensiv enorm gut gearbeitet und eine grosse Laufbereitschaft gehabt
und gut gekämpft.
Ist es denn ein gewonnener Punkt?
Nun ja, wir hätten auch gewinnen können, wenn man das
Chancenverhältnis betrachtet. Aber über das ganze Spiel gesehen ist das
Resultat sicherlich gerechtfertigt. Wir haben zwar das erste Gegentor
bekommen, aber wir haben danach super reagiert und einfach weitergemacht
und den Ausgleich erzielt. Das war ein wichtiges Zeichen.
Gegen Malta hatten Sie während 90 Minuten so gut wie nichts
zu tun. Wie schwierig war für Sie als Torwart die Umstellung auf das
Dänemark-Spiel?
Es war für mich nicht so schwierig. Ich habe mich auf das
Spiel gefreut. Natürlich haben wir uns im Training auf Dänemark
vorbereitet und mehr defensive Übungen gemacht. Aber ich wusste schon,
dass ich mehr Arbeit bekommen würde als gegen Malta.
Ging beim Gegentreffer nochmals ein Ruck durch das Team?
Nein, nicht unbedingt. Wir hatten ja unsere Chancen, auch
in der ersten Halbzeit. Und wir wussten, dass wir mit unseren schnellen
Leuten auch bei Konter gefährlich sein können. Natürlich wussten wir,
dass Dänemark stark ist, aber auch, dass sie gewinnen müssen. Sie haben
uns gefordert, aber wie gesagt, wir haben auf den Gegentreffer gut
reagiert.
Beim Penalty haben Sie die richtige Ecke erwischt. Wie haben Sie das gemacht, haben Sie Line Röddik auf die Füsse geschaut?
Nein, ich habe ihr in die Augen geschaut (lacht). Sie hat
mich auch angeschaut. Dann habe ich mich auf mein Gefühl verlassen und
bin einfach in die rechte Ecke gegangen.
Den ersten Schuss haben Sie bravourös gehalten, beim Nachschuss hatten Sie keine Chance.
Es ärgert mich, dass ich den ersten Ball in die Mitte
pariert habe. Mein Ziel war auch in diesem Spiel, kein Tor zu kassieren.
Aber letztlich zählt die Teamleistung. Wir haben einen Punkt geholt,
haben Dänemark Punkte weggenommen, das ist das Wichtigste.
Was bedeutet dies nun für den weiteren Verlauf der WM-Qualifikation?
Das bedeutet, dass wir weiter Leader sind. Wir haben einen
weiteren Schritt in Richtung Kanada gemacht, wenn auch leider nur einen
kleinen.
Nach den Spielen gegen Malta und Dänermark gingen diese
Schlüsselanhänger von Gaëlle Thalmann weg wie warme Weggli. Die
Torhüterin hat dieses persönliche Fan-Produkt für sich herstellen
lassen. Wer in Zug oder Aarau keinen mehr erwischt hat oder wer auch
einfach so gerne einen an seinem Schlüsselbund haben möchte, der kann
Gaëlle Thalmann ein Mail an gaelle.thalmann@fcbulle.ch
schreiben, wo man auch über alle Details der Kaufbedingungen informiert wird.
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